Ursache & Symptome
Der Begriff Verletzung umfasst eine breite Palette von Schäden, die unserem Körper "zustossen" können. Die häufigsten Verletzungen im täglichen Leben sind:
Verbrennungen
Eine Verbrennung (Combustio, Brandverletzung, Verbrennungstrauma) ist in der Medizin eine Schädigung durch übermäßige Hitzeeinwirkung. Diese kann durch heiße Flüssigkeiten (Verbrühung), Dämpfe oder Gase, Flammeneinwirkung und Explosionen, starke Sonneneinstrahlung (Sonnenbrand), elektrischen Strom oder Reibung entstehen. Bei der Verbrennung werden primär Haut und Schleimhaut geschädigt. Davon abzugrenzen ist die Kälteverbrennung, eine Sonderform der Erfrierung, die lokal mit der Verbrennung vergleichbare Schäden verursacht. Entsprechend der beteiligten Hautschichten erfolgt eine Einstufung in verschiedene Schweregrade:
Grad: Rötung und leichte Schwellungen der Haut, Schmerzen, Epidermis betroffen, vollständig reversibel
Grad: Blasenbildung, starke Schmerzen, Epidermis und Dermis betroffen, vollständige Heilung (2a) oder mit Narbenbildung (2b, bei tiefer Dermisbeteiligung)
Grad: schwarz-weiß-Nekrosen, keine Schmerzen, da Nervenendungen zerstört. Dermis und Subkutis betroffen, irreversibel
Grad: Verkohlung, keine Schmerzen, alle Hautschichten und darunter liegende Knochen/Faszien betroffen, irreversibel
Eine zweit- bis drittgradige Verbrennung kann ab 10 Prozent verbrannter Körperoberfläche beim Erwachsenen und ab 5 Prozent verbrannter Körperoberfläche beim Kind zum lebensgefährlichen hypovolämischen Schock führen. Die Toleranz ist stark abhängig von Allgemeinzustand und Alter des Patienten.
Stumpfe Verletzungen
Bei stumpfen Verletzungen ist am Einwirkort kein Blutverlust nach aussen sichtbar. Beispiele für stumpfe Verletzungen sind: Schläge, Quetschungen, Zerrungen, Blutergüsse, Muskelfaserrisse, Knochenhautverletzungen etc.
Offene (blutende) Verletzungen
Dies ist die verbreitetste Verletzung im Alltag. Darunter fallen Schnitt- und Schürfwunden, Insektenstiche und Operationen.