Ursache & Symptome
Grundsätzlich haben unsere Schleimhäute die Aufgabe, Körperöffnungen vor dem Eindringen von Krankheitskeimen zu schützen, z.B. im Auge, in der Nase, im Mund oder im Genitalbereich. Um diese Schutzfunktion aufrecht zu Erhalten muss die Schleimhaut eine gewisse Feuchtigkeit aufweisen, damit die natürlicherweise vorhandene Bakterienflora sich flächendeckend auf der Schleimhaut ausbreiten kann. Diese gesunderhaltenden Bakterien, meist Milchsäurebakterien, verhindern das Ansiedeln von krankmachenden Keimen, wie Viren, Bakterien oder Pilze. Bei einer zu trockenen Schleimhaut ist diese Schutzfunktion gestört und es kann zu unangenehmen Symptomen wie, Juckreiz, Brennen, Wundheitsgefühl etc. kommen.
Nebst einer Behandlung sind auch andere verstärkende oder auslösende Faktoren zu berücksichtigen. Langes Arbeiten am PC mit Pausen unterbrechen, Klimaanlagen nur benutzen, wenn wirklich nötig, zu starkes Heizen im Winter vermindern. In kleineren Büroräumen kann ein Luftbefeuchter gute Dienste leisten. Milde Körperpflegeprodukte verwenden und nicht zu häufig duschen oder waschen. Auch das Entfernen der Schambehaarung kann eine Austrocknung der Schleimhaut fördern. Eine genügende Flüssigkeitszufuhr ist auch sehr wichtig. Nasensprays gegen Schnupfen (Wirkstoffe: Xylometazolin, Oxymetazolin) nur so lange anwenden wie vorgeschrieben, in der Regel maximal sieben Tage.