Trockene Schleimhaut

Bei einer zu trockenen Schleimhaut kann zu unangenehmen Symptomen wie, Juckreiz, Brennen, Wundheitsgefühl, etc. führen.

Ursache & Symptome

Grundsätzlich haben unsere Schleimhäute die Aufgabe, Körperöffnungen vor dem Eindringen von Krankheitskeimen zu schützen, z.B. im Auge, in der Nase, im Mund oder im Genitalbereich. Um diese Schutzfunktion aufrecht zu erhalten, muss die Schleimhaut eine gewisse Feuchtigkeit aufweisen, damit die natürlicherweise vorhandene Bakterienflora sich flächendeckend auf der Schleimhaut ausbreiten kann. Diese gesunderhaltenden Bakterien, meist Milchsäurebakterien, verhindern das Ansiedeln von krankmachenden Keimen, wie Viren, Bakterien oder Pilze. Bei einer zu trockenen Schleimhaut ist diese Schutzfunktion gestört und es kann zu unangenehmen Symptomen wie, Juckreiz, Brennen, Wundheitsgefühl etc. kommen.

  • Nebst einer Behandlung macht es Sinn, allfällige Ursachen oder verstärkende Faktoren zu minimieren:

  • Langes Arbeiten an Bildschirmen mit Pausen oder Augenübungen unterbrechen

  • Klimaanlagen nur einsetzen, wenn wirklich nötig

  • Moderates Heizen während der Wintermonate

  • In kleineren Arbeitsräumen oder im Schlafzimmer Luftbefeuchter einsetzen

  • Übermässiges Duschen vermeiden

  • Milde Körperpflegemittel verwenden

  • Auf das komplette Entfernen der Schambehaarung verzichten. Das kann die Vaginalschleimhaut stark austrocknen.

  • An Nebenwirkungen von Medikamenten denken

  • Nasensprays gegen Schnupfen mit den Wirkstoffen Xylomethazolin und Oxymethazolin nur, wie angegeben, maximal sieben Tage verwenden.

  • Auf eine genügend hohe Flüssigkeitszufuhr achten (Faustregel: pro 10 kg Körpergewicht, 3 dl Flüssigkeit)

Therapie

Innerlich kann man sehr gut unterstützend weiterhelfen mit der Einnahme von ungesättigten Fettsäuren (Omega-3), welche in grösserer Menge im Lein-, Distel-, Weizenkeimöl vorhanden sind. Wichtig zu beachten ist eine sehr gute Qualität dieser Öle, da sonst der Gehalt an ungesättigten Fettsäuren zu gering ist. Da diese Öle nicht sehr lange haltbar sind, kann eine Einnahme von Kapseln bequemer sein.

Sanddornöl ergänzt mit Vit. E kann gut Abhilfe schaffen bei Problemen im Schambereich der Frau nach der Menopause.

Bei Mundtrockenheit hat sich der Einsatz entsprechend geeigneter Probiotika bewährt. Diese sind in Lutschtablettenform.

Je nach Ursache kann auch eine spagyrische Mischung sehr gute Resultate erzielen.

Für die äusserliche Behandlung gilt es selbstverständlich zu unterscheiden welche Schleimhäute betroffen sind. Dementsprechend gibt es diverse Produkte zur äusserlichen Anwendung für Augen, Nase, Mund und im Genitalbereich. Sei es zur Befeuchtung oder zur Linderung der Symptome.

Weiteres Wissen

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