Ursache & Symptome
Geschichte und Botanik
In orientalischen Ländern, wie z.B. dem Irak oder der Türkei aber auch in Indien oder Pakistan wird diese Pflanze bereits seit zweitausend Jahren als Heil- und Gewürzpflanze verwendet. Es gibt unzählige verschiedene Rezepte und Gewürzmischungen mit Schwarzkümmel. Sehr beliebt ist der Schwarzkümmel als Würze über das Brot gestreut. (Rezept siehe Kasten). Aber auch für Gemüse oder Fleisch kann man ihn verwenden. In Europa erwähnt wurde der Schwarzkümmel im Capitulare de villis (9. Jh.), der Pflanzverordnung Karl des Grossen und im bereits erwähnten Pflanzenlexikon Species Plantarum. Aber auch im Alten Testament (Jes 28, 25-27) findet sich ein Hinweis auf Schwarzkümmel.
Heute wächst der Schwarzkümmel auch in Südeuropa, Nordafrika und in Indien. Er gehört nicht zu den Doldenblütler, wie „unser“ Kümmel oder der Kreuzkümmel, sondern ist ein Hahnenfussgewächs (Ranuculaceae). Der deutsche Name Schwarzkümmel führte auch schon zu Verwechslungen. Seinen lateinischen Namen Nigella sativa, verdankt der Schwarzkümmel den kleinen, schwarzen Samen (lat. nigellus = schwärzlich). Die Pflanze ist einjährig und wird ca. 15-50 cm hoch. Sie liebt ein sehr warmes und sonniges Klima, daher ist der Anbau in unseren Breitengraden schwierig. Wer aber ein besonders sonniges und geschütztes Plätzchen im Garten hat, soll sich von einem Versuch nicht abhalten lassen. Die Blüten des Schwarzkümmels sind nämlich wunderschön.