Leberbeschwerden

Die Leber ist das wichtigste Stoffwechsel- und Entgiftungsorgan unseres Körpers und fast immer ikm Einsatz.

Ursache & Symptome

Die Leber ist das wichtigste Stoffwechsel- und Entgiftungsorgan unseres Körpers und bei fast allen Europäern dauerbeschäftigt. Dies aufgrund unserer modernen Ernährung, der Umweltbelastung und den viel zu hektischen Mahlzeiten. Die Leber hat selbst keine Schmerzempfindung, das heisst, wir können die Leber erst "wahrnehmen" wenn die Probleme schon stark fortgeschritten sind. Deshalb sollte gut auf sogenannte Leberfernsymptome geachtet werden. Dies sind zum Beispiel Schmerzen im Kreuz, unter dem Schulterblatt, auf den Schultern oder diffuse Beschwerden im Unterbauch. Auch ständig auftretende Blähungen, ewiges Völlegefühl oder mangelnder Appetit können Leberzeichen sein, sowie auch chronische Ekzeme.

Die Leber produziert den Gallensaft, dieser wird in einem ballonähnlichen Anhangsorgan, der Gallenblase, aufgebahrt. Damit wird gewährleistet, dass wir bei grossen Mahlzeiten oder fettigen Speisen schnell genügend Verdauungssäfte zur Verfügung haben. Stechende Schmerzen in der Leberregion sind meist von der Gallenblase ausgelöst und nicht von der Leber. In der Gallenblase können sich Steine bilden. Diese verursachen Schmerzen, Krämpfe oder im Extremfall sogar Koliken, wenn sie den Gallengang verschliessen. Das Leber-Gallesystem ist anfällig auf Stress, Anspannung, fehlende Schlafhygiene, Kummer, Trauer oder Enttäuschung. Daher rührt auch das Sprichwort: "Es ist mir etwas über die Leber gekrochen".

Bitterstoffe in Gemüse und Salaten regen auf unserer Zunge die Bitterrezeptoren an. Diese leiten die Reaktion weiter. Die Produktion von Verdauungssäften und die Tätigkeit der Leber werden angeregt. Die Bitterstoffe aus unseren Nahrungsmitteln sind also sehr wichtig für eine gute Verdauung. Es gibt Salate und Gemüse, welche wenig bis viele Bitterstoffe enthalten, wie z.B. viele verschiedene Salatsorten, Kohlarten, Kresse, Rucola. Die Natur hat das, eigentlich wunderbar eingerichtet. Wegen der Abneigung gegen Bitteres hat man aber sukzessive die Bitterstoffe aus diesen Gemüsen stark herausgezüchtet. Es gibt auch etliche Heilpflanzen oder Wildpflanzen die Bitterstoffe enthalten wie, z.B. Artischocke, Wermut, Tausendgüldenkraut, Löwenzahn, Schafgarbe, Gänseblümchen.

Therapie

Es gibt verschiedene Therapiemöglichkeiten: Spagyrik, Tee, Bitterstoffmischungen, Leberkuren mit ayurvedischen oder tibetischen Heilmitteln usw. Bei weitem das Wichtigste ist eine konsequente «Entschlackungskur» ein- bis zweimal pro Jahr, um im Gewebe angesammelte Schlackenstoffe ausscheiden zu können. Der Einsatz von Bitterstoffen kann sehr gut helfen bei gelegentlichen oder auch regelmässigen Verdauungsbeschwerden, wenn ungewohnte Mahlzeiten oder sehr fettiges Essen eingenommen werden. Bitterstoffe fördern die Leberregeneration, die Gallensaftproduktion, die Gallensaftausschüttung und senken den Cholesterinspiegel.

Nachfolgend einige zusätzliche Tipps:

1.    Setzen Sie vermehrt Salate mit Bitterstoffen auf den Speiseplan. Schmecken sie Ihnen zu bitter, mischen Sie Früchte (Orangen, Mandarinen, Äpfel, Trauben) unter den Salat oder geben etwas Honig in die Salatsauce.

2.    Würzen Sie die Speisen mit Kräutern wie, Rosmarin, Thymian, Oregano, Basilikum, Majoran, Bohnenkraut etc. Die darin enthaltenen ätherischen Öle regen auch die Verdauung an.

3.    Falls Sie regelmässig Beschwerden haben nach üppigem Essen, nehmen Sie eine Weile täglich Bitterstoffe zu sich.

4.    Ein Leberwickel mit Schafgarbe findet ihre Leber hervorragend.

5.    Eine Alkoholpause von vier bis fünf Wochen ist etwas vom Besten, was Sie für Ihre Leber tun können.

6.    Nehmen Sie das Leben nicht bitterernst. Essen Sie lieber bitter, das tut Ihrer Gesundheit besser.

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