Ursache & Symptome
Die Gürtelrose (1) (Herpes Zoster (2)) ist eine Viruserkrankung, hervorgerufen durch den Varizella-Zoster-Virus, welcher zur Familie der Herpesviren gehört. Betroffen von dieser Infektion sind vor allem Menschen mit einer geschwächten Immunabwehr oder ältere Menschen. Voraussetzung für ein Ausbrechen der Krankheit ist ein erster Kontakt mit dem Virus, meist im Kindesalter, welcher dann die Windpocken auslöst. Die Viren bleiben nach Abklingen der Krankheit im Körper und verweilen oft jahrzehntelang unbemerkt in den Nervenbahnen des Rückenmarks. Durch eine körpereigene Stimulierung (z.B. Stress, Schwäche etc.) können die Viren erneut eine Krankheit auslösen, diesmal aber eben die Gürtelrose.
Es entsteht eine Nervenentzündung, die sich auf die umliegenden Hautpartien ausbreitet. Dadurch entwickelt sich ein Hautausschlag, ausgehend von der Wirbelsäule und dehnt sich über den Oberkörper aus. Bei ausgeprägten Erscheinungsformen zeigt er sich gürtelförmig halbseitig oder sogar ganz gürtelförmig. Der Ausschlag ist begleitet von starkem Brennen und Schmerzen. Es bilden sich Bläschen gefüllt mit Flüssigkeit, welche später aufbrechen und Verschorfen. In selteneren Fällen kann die Krankheit auch im Gesichtsbereich (Augen, Ohren) oder im Geschlechtsbereich auftreten.
Bei einer bakteriellen Zweitinfektion der Bläschen können Komplikationen entstehen, was zu einer späteren Narbenbildung führen kann. Sehr unangenehm ist das zurückbleiben einer Post-Zoster-Neuralgie, welche mit sehr starken, brennenden Schmerzen verbunden ist. Im schlimmsten Fall bleibt diese lebenslang bestehen.
(1)Gürtelrose: Name abgeleitet vom Ausschlag der sich gürtelartig um den Rumpf legt.
(2)Herpes Zoster: Aus dem griechischen, herpein = kriechen, zoster = Gürtel